Erforsche mit uns faszinierende Details in der Bibel.

Text von Jonas Kislich und Annalena Schuh

„Das Licht leuchtet in der Finsternis
und die Finsternis hat es nicht erfasst.“

Bibelstelle: Johannes 1,5

Alttestamentlicher Hintergrund:

Das Thema des Lichts durchzieht die ganze Bibel von Anfang an. Sicher erinnerst du dich an Gottes erstes Schöpfungswort: „Es werde Licht.“ Aber welches Licht ist das? Die Sonne kann nicht gemeint sein, denn die wird erst „am vierten Tag“ erschaffen. Weiter heißt es in der Genesis: „Gott sah, dass das Licht gut war. Und Gott schied das Licht von der Finsternis.“ Auch hier haben wir die Gegenüberstellung des Lichtes und der Finsternis.

Gott meine Taschenlampe

„Der HERR ist mein Licht und mein Heil,“ heißt es im Psalm 27. Nicht nur Gott selbst ist Licht, wir dürfen auch sein Wort, die Bibel, als Taschenlampe verwenden, sie studieren, um Orientierung und Trost zu finden und Gott besser kennenzulernen. „Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht für meine Pfade.“ (Psalm 119) So wie der Psalmist damals nicht aufhörte nach Gott, nach dem Licht zu suchen, dürfen wir uns auch heute genau dazu ermutigt fühlen. „Sende dein Licht und deine Wahrheit; sie sollen mich leiten; sie sollen mich bringen zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen“ (Psalm 43). Das Licht im biblischen Sinn hat mit Wahrheit zu tun. Wahrheit leuchtet, gibt Klarheit, zeigt den Weg.

Das Licht in den Evangelien

„In ihm war Leben und das Leben war das Licht der Menschen“ (Joh 1,4). Erinnern wir uns nochmal an die Weihnachtsgeschichte, was wird da vorausgesagt? Genau, „durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe“ (Lk 1,78). Licht wird fassbar, erkennbar, lebendig. Das göttliche Licht ist Mensch geworden! Dieses Licht ist jemand, es ist Christus, das Leben.

„Ihr seid das Licht der Welt!“

Gott ist das Licht, er scheint auf alle Menschen. Er lässt uns teilhaben und gibt uns das Licht, damit wir wie „Gottes Taschenlampen“ in der Welt leuchten und lieben wie er. „Ihr seid das Licht der Welt… So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen“ (Mt 5,14.16). Haben wir Licht? Dazu brauchen wir die richtige Batterie für unsere Taschenlampe. Oder du kennst doch diese fluoreszierenden Dinge. Wenn Gott uns angestrahlt hat, dann leuchten wir weiter.

Licht für unsere Zeit

„Wehe denen, die das Böse gut und das Gute böse nennen, die die Finsternis zum Licht und das Licht zur Finsternis machen.“ Der Prophet Jesaja hat eine zeitlose Formulierung gefunden, um auszudrücken, was der Mensch ohne Gott tut. Jedoch gibt er Grund zur Hoffnung: „Das Volk, das in der Finsternis lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land des Todesschattens wohnen, strahlte ein Licht auf.“ Dieses Licht feiern wir in der Weihnachtszeit, von Heiligabend, Christtag, Erscheinung des Herrn bis Mariä Lichtmess im Februar. Jesus offenbart uns die Wahrheit über Gott und über uns. In seinem Blick erkennen wir, wer wir wirklich sind – wie wenn allmählich oder plötzlich das Licht angeht. „Das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.“

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