Sie sind eine Band, die wohl schon am öftesten bei einem KEY2LIFE Festival aufgetreten sind. Diesmal machten Good Weather Forecast ihrem Namen alle Ehre und brachten das schönste Wetter mit, das man sich vorstellen konnte.

Ihr wart ja schon oft Gast beim KEY2LIFE Festival. Dieses Jahr zum ersten Mal auf der Donauinsel. Welche Eindrücke habt ihr von da mitgenommen?

GWF: Tatsächlich verbindet uns mit dem KEY2LIFE Festival und dem gesamten Team inzwischen eine Jahre lange Freundschaft. Wahrscheinlich waren wir schon fast 10 Jahre in Folge Teil des Line Ups. Deswegen war es auch für uns dieses Jahr wieder ganz besonders, dabei zu sein. Einfach weil es wirklich wie ein „Nach Hause kommen“ ist. Die Herzlichkeit in den Begegnungen ist einfach herrlich. Unabhängig der Location.

Und dann muss man sagen, dass die neue Location auf der Donauinsel atmosphärisch natürlich riesig ist. Wetter war top, Leute waren nice drauf, wir waren kurz vor dem Gig noch ne Runde in der Donau baden. Unglaublich starke Sommer Festival Vibes im Urban Flair der Skyline. Wirklich anders!

Welche Botschaft haben wir als Christen der Welt von heute zu geben?

GWF: Ich glaube, dass es eine „gute Botschaft“ ist und dass die Botschaft seit 2000 Jahren immer noch dieselbe ist. Nämlich, dass das Reich Gottes nahe ist. Hört sich natürlich brutal fromm und abstrakt an, aber runtergebrochen heißt es, dass Jesus uns nahe sein möchte. Jesus ist real und möchte mit uns unterwegs sein. Er trägt uns durch Highs und Lows. Er ist nur ein Gebet entfernt.

Mit eurem Song „The Future Looks Good“ setzt ihr ein Statement für Hoffnung. Was bedeutet für euch Hoffnung ganz konkret?

GWF: Hoffnung heißt für mich, mit einem „Happy End“ zu rechnen und nicht nur schwarz zu malen. Ohne Zweifel passieren in unserem Leben, in unserem Umfeld und auf dieser Welt viele Dinge, die einfach alles andere als gut sind. Aber ist nicht die Hoffnung genau das, das uns durch schwierige Phasen im Leben durchträgt? Hoffnung darauf, alles gut werden wird, dass Gott uns durchträgt, dass bessere Zeiten kommen und wir am Ende dankbar zurückschauen können, weil wir stärker aus so einer Zeit rausgehen. Sagt sich natürlich recht leicht daher. Zumindest ist das genau mein Gebet.

Worum geht’s in eurer neuen Single „High Enough“? 

GWF (Flo): Den Song habe ich vor ein paar Jahren in LA geschrieben. Und was mich zu diesem Song inspiriert hat, war der Abschied von meiner Familie in Deutschland, bevor ich in den Flieger eingestiegen. Ich hatte diesen dramatischen Gedanken: „Was würde ich zu meiner Frau sagen, was würde ich zu meinen drei kleinen Kindern sagen, wenn ich ihre Gesichter zum letzten Mal sehen würde? Das war also ein recht heftiger Gedanke, der mich dann noch in die Session begleitete. Deshalb beginnt der Song auch mit genau dieser Zeile: „What would I say if it’s the last time, cause in your face, I see my whole life.“ Dann bekam diese Zeile für mich eine noch tiefere Dimension. Am Ende ging es mir nämlich nicht nur um meine Familie, sondern auch um die wichtigste Person in meinem Leben: Jesus Christus selbst. Es ist ein Lied, in dem ich Gott danke, dass er in mein Leben getreten ist und mein Leben auf eine gute Art und Weise auf den Kopf gestellt und mich gerettet hat, und ja, das ist im Grunde die Bedeutung des Liedes.