Text Vroni Weinlich

Name: Charbel Makhlouf

Character: Einsiedler / „Wundermönch“

Wirkungsgebiet: Libanon

Gelebt auf dem Planet Erde: 1828 – 1898

Superkräfte: Heilungsflüssigkeit. Unverwest für mehr als 50 Jahre.

Von diesem Heiligen hatte ich überhaupt noch nichts gehört. Dann machte mich jemand auf ihn aufmerksam und ich entdeckte, dass Charbel Makhlouf in seiner Heimat, dem Libanon, und sogar im ganzen arabischen Raum eine totale Berühmtheit ist. Nicht nur von Christen, sondern auch von Muslimen wird er der „Wundermönch“ genannt.

Als er noch lebte, sind schon Wunder geschehen, aber noch mehr nach seinem Tod. Darunter echt krasse Heilungswunder – von wieder erlangtem Augenlicht zum Verschwinden unheilbarer Krankheiten. Doch irgendwie am faszinierenden fand ich folgende Tatsache:

Nach seinem Tod blieb sein Körper erhalten, verweste also nicht, viele, viele Jahr lang. Insgesamt vier Mal wurde sein Sarg geöffnet im Zeitraum von seinem Tod 1898 bis 1952. Und jedes Mal sah er immer noch so aus, als wäre er gerade erst gestorben. Dabei gab sein Körper unaufhörlich eine rötliche Flüssigkeit ab, die nach Blut roch, sodass man ihm immer wieder das Gewand wechseln musste. Ein Mensch hat ca. 6 Liter Blut in seinem Körper. Der heilige Charbel gab über die Jahrzehnte ein Vielfaches davon ab. Wie kann das sein? Kein Doktor und kein Professor konnten sich das erklären. Charbel wurde mehrmals in einen neuen Sarg gelegt und immer wieder kam mit der Zeit die Flüssigkeit durch. Erst, als der Sarg bei seiner Heiligsprechung 1977 nochmals geöffnet wurde, waren schließlich nur mehr die Knochen übrig.

Was ich mich oft frage bei unerklärlichen Phänomenen dieser Art: Wieso wissen das nicht viel mehr Menschen? Warum hat sich nicht längst die ganze Welt bekehrt? Das ist doch super faszinierend, so etwas muss doch jeden überzeugen. Etwas, was sich Wissenschaftler und Ärzte nicht erklären können. Was gegen all unsere Vernunft und die Gesetze der Physik spricht. Da hängen wir in der Luft, verlieren die Kontrolle. Und ich glaube, das mögen wir Menschen nicht. Vielleicht verschließen sich deshalb viele vor Gott. Weil sie glauben müssen, weil sie vertrauen müssen.

Der heilige Charbel hatte schon als Kind dieses Vertrauen und die Liebe zu Gott. Und gerade weil er ihm so viel Raum und Zeit gegeben hat, konnte Gott durch ihn so viel bewirken. In seinem ehemaligen Kloster in Annaya im Libanon geschieht bis heute auf seine Fürsprache ein Wunder nach dem anderen. Ein riesiges Archiv an Briefen von Menschen aus der ganzen Welt bezeugt die unglaubliche Anzahl an erfahrenen Wundern. 2017 errichtete man eine 27 Meter hohe Statue des Heiligen in der Hochebene des Libanongebirges.

Und weißt du, was krass ist? Auch du kannst den heiligen Charbel um Hilfe anrufen. Das funktioniert sogar auch ohne Captain Marvel Funksender. Es gibt viele, viele Menschen, die in Krankheit auf seine Fürsprache vertrauen. Und dann tatsächlich oft ihr persönliches Wunder erleben dürfen. Kennst du jemanden, der