Die Starmania-Zweite steht in den Startlöchern, nun ihre eigenen Lieder zu präsentieren. Beim KEY2LIFE Festival hat Judith Lisa das Publikum auf jeden Fall schon damit begeistern können. Und wir haben mit ihr über ihre erste Single gesprochen.

Interview Michi Cech

Ich feier deinen neuen Song „Heute wird gut“. Du hast sogar die Donauinsel eingebaut! Extra fürs Key2Life auf der Donauinsel?

Ja, genau stimmt. Nur dafür! (lacht)

Wir sind ja immer noch stolz, dass du bei einem Key2Life deinen ersten Live-Auftritt hattest… Wie hat’s dir dieses Jahr gefallen? Du bist mit lauter eigenen Songs gekommen…

Irgendwie ist es eine spannende Reise, das zu erleben. Es stimmt, vor drei Jahren hab ich mein erstes richtiges Konzert bei euch gespielt. In der Zwischenzeit hat sich mit Starmania dann echt viel getan. Und jetzt hab ich eigene Songs und bin auch schon nervös, wie das so ankommt.

Der Starmania Hype ist natürlich etwas abgeklungen. Wie erlebst du die Zeit jetzt?

Es war einfach eine so extrem intensive Zeit bei Starmania. Auf Social Media gab es viele Likes. Und das fühlt sich gut an. Dann ist es gar nicht so leicht, wenn das „normale“ Musikerleben beginnt. Es hat mich am Anfang schon ein bisschen verwirrt, wenn es so Phasen gibt, die sich so anfühlen, als würde gerade nichts passieren.

„Heute wird gut“ ist nun deine erste offizielle Single. Magst du kurz sagen, was war dir da wichtig war, damit zu sagen?

Ehrlicherweise hatte ich da gar keine so große Gedanken. Ich hatte einfach Spaß an dem Song. Aber er ist zu dieser Zeit entstanden, wo es gerade etwas schwierig war, wie ich vorher erwähnt hab. Wenn gerade nichts passiert, ist dann heute trotzdem gut? Der Song erinnert mich daran: Nein, es ist okay, auch wenn es sich gerade nicht so gut anfühlt.

Ist es nicht so, dass aktuell viele dazu neigen, die Dinge eher schwarz zu sehen?

Ja, ich denke schon. Vor allem über Social Media kann man sich schnell im Negativen verlieren. Und so steckt manchmal auch eine Macht darin, die Worte für sich auszusprechen, heute wird gut, dass ich mich eben nicht verlier in dem Negativen. Es darf auch gut werden.

Du bist ja ein gläubiger Mensch und im Song singst du: „Ich vertrau, dass du immer bei mir bist…“ Wie ist deine persönliche Erfahrung mit Gott, dass alles gut wird?

Das ist ein superspannendes Thema. Lustig, ich habe mich erst vor kurzem mit Freunden darüber unterhalten. Es wär einfach eine Lüge zu sagen, alles ist immer super. Aber was der Glaube in diesen Situationen macht, ist, dass er Stabilität gibt, zu wissen, dass jemand da ist, der mir zuhört. Ich glaub, dass man vor Gott jammern kann. So etwas hilft mir, wenn ich meine Sorgen und Ängste loswerden darf. Und er geht mit mit mir.

Ja, und interessant wäre zu fragen, was ist eigentlich „gut“? Ist ein Tag, der schwer war, nicht vielleicht im Nachhinein auch gut?

Was für mich zum Beispiel unglaublich wertvoll ist, ist, irgendwie ein Gefühl von Frieden zu spüren. Das gibt mir der Glaube. Einfach Friede spüren zu dürfen, eine innere Ruhe, die man fühlt, auch wenn der Tag nicht leicht war. Gut ist, einfach Ruhe zu finden bei Gott und dann durch Situationen durchzugehen mit diesem inneren Ruhegefühl.

Das ist ein schöner Gedanken. Danke. Zum Schluss jetzt noch eine andere Frage: Wann wird man neue Songs von dir zu hören bekommen?

Ja, ich hoffe doch ganz bald. Ich kann nicht mehr verraten, aber es sollen viele neue Songs im Laufe des nächsten Jahres kommen. Aber wer mir auf Instagram folgt, wird in den nächsten Wochen schon Genaueres erfahren.

Das heißt, die Motivation ist da für das Musikerleben… Wir freuen uns auf jeden Fall, dich dabei begleiten zu dürfen!