Justin und Hailey Bieber: Statt Elternglück von Krankheiten geprüft

Text: Annkathrin Kocher und Michi Cech

Fans warten auf Baby-News, doch stattdessen: eine Krankheitsenthüllung nach der anderen im Hause Bieber. Seit neuestem kämpft die 26-jährige Hailey mit einer Eierstockzyste, wie sie in ihrer Instagram Story mit ihren Fans teilt. Wie es ihr geht? Sie fühle sich übel, aufgebläht und emotional. Aufgrund des Bäuchleins wurde bereits über ein Baby gemunkelt. Doch Hailey erklärt, dass die Eierstockzyste bereits die Größe eines Apfels erreicht hätte.

Dabei war das Model erst im März mit schlaganfallähnlichen Symptomen ins Krankenhaus. „Sie stellten fest, dass ich ein sehr kleines Blutgerinnsel in meinem Gehirn hatte, das einen Sauerstoffmangel verursachte. Aber mein Körper hatte es von selbst aufgelöst und ich erholte mich innerhalb weniger Stunden vollständig“, so Hailey. Und im April hatte sie sich dann einer Herz Operation unterziehen müssen.

Im Juni musste Ehemann Justin überraschend seine Tour unterbrechen, weil bei ihm das Ramsay-Hunt-Syndrom diagnostiziert worden war, bei dem die eine Seite des Gesichts vollständig gelähmt war. In einem Video zeigte der 28-Jährige, dass er nur mit einem Auge blinzeln und auf einer Seite Lächeln konnte.

„In Gottes Händen“

Dass die Biebers in ihren Schicksalsschlägen nicht die Hoffnung verlieren, verdanken sie nicht zuletzt ihrem Glauben an Gott. „Er kennt den dunkelsten Teil von mir, von dem ich nicht möchte, dass ihn jemand kennt, und er nimmt mich immer wieder in seine liebenden Arme auf“, schrieb Justin in einem Insta-Post. „Diese Perspektive hat mir während dieses schrecklichen Sturms, mit dem ich konfrontiert bin, Frieden gegeben. Ich weiß, dass dieser Sturm vorübergehen wird, aber in der Zwischenzeit ist Jesus bei mir.“

Auf die aktuelle Erkrankung seiner Frau reagiert der Sänger auch mit Vertrauen. „Viele von euch wissen es wahrscheinlich schon oder haben die News über meine Frau gelesen“, so Justin Bieber während eines Konzerts in Denver. „Sie ist ok, ihr geht’s gut, sie ist stark. Aber es ist beängstigend, wisst ihr, echt richtig beängstigend.“ Und er fügte hinzu: „Aber ich weiß genau, dass sie in Gottes Händen ist, und das ist eine gute Sache.“

Leid und Krankheiten betreffen jeden – selbst die Berühmten, Reichen & Schönen

Gigi Hadid: Das Model leidet an einer chronischen Schilddrüsenentzündung, was sich ganz konkret in Zittern, Schwitzen, Gewichtsverlust und Depressionen äußert. Die Krankheit lasse sich lediglich mit der richtigen Medikation unterdrücken.

Emilia Clarke: Die „The Game of Thrones” Hauptdarstellerin leidet an einer schweren Hirnkrankheit. Sie hat bereits zwei lebensbedrohliche Aneurysmen überstanden. Bei ihrer ersten Notoperation wurde ihre Fähigkeit beeinträchtigt, Dinge zu verstehen und zu kommunizieren.

Lil Wayne: Der Rapper erleidet immer wieder epileptische Anfälle, weshalb er oft einige Zeit im Krankenhaus verbringen muss. Einmal, nach einem Videodreh, hatte er so starke Krämpfe, dass er sogar bewusstlos wurde.

Wie mit Krankheit umgehen?

Benennen. Es ist ok, zu sagen, mir geht’s nicht gut. Krankheiten sind schwere Zeiten im Leben und man muss nicht so tun, als wär alles easy oder als hätte alles einen Sinn. Als Christen glauben wir zwar, dass Gott aus allem etwas Gutes machen kann. Aber Krankheit an sich muss man nicht schönreden.

Hilfe suchen. Genauso wichtig wie ärztliche Hilfe ist es zu spüren, dass man nicht allein ist. Auch wenn es in solchen Situationen leichter ist, sich in ein Schneckenhaus zu verkriechen, versuch Freunde zu kontaktieren. Oder geh selbst auf Freunde zu, wenn du hörst, dass sie durch schwere Zeiten gehen.

Loslassen. Auch wenn eine Krankheit bei einem selbst oder einem Menschen, den man liebt, ständig präsent ist, soll man versuchen, dass nicht alle Gedanken um dieses Thema kreisen. Dabei können wir uns an Gott anhalten. Er nimmt Krankheit und Leid nicht immer weg, aber er hat versprochen, immer MIT UNS da durchzugehen.

Mit Jesus. Wenn wir Leid erfahren, dann können wir in besonderer Weise mit Jesus verbunden sein, weil auch er gelitten hat. Sein Leiden hat Erlösung bewirkt. Auch wir können eine Krankheit zu einer Fürbitte für ein Anliegen oder eine andere Person werden lassen. Damit bleiben wir dem Leiden nicht mehr ganz hilflos ausgeliefert, sondern leben das aktiv.