Mit Tom Holland, Mark Wahlberg, Sophia Ali
Laufzeit: 114 Minuten
Filmstart: 17. Februar 2022

Story

Nach den erfolgreichen Action-Adventure-Spielen gibt es „Uncharted“ jetzt auch als Film. Die Hauptfigur Nathan war von klein auf schon von der Schatzsuche begeistert. Als ihm Victor “Sully” Sullivan während Nathans Arbeit eine Visitenkarte hinterlässt, kann er Nathan für sich gewinnen und die beiden Abenteurer gehen auf gemeinsame Schatzsuche. Neben den Rätseln, die sie lösen müssen, suchen sie nach einem Kreuz, das der Schlüssel zu verborgenen Orten ist. Nathan und Sully sind aber nicht die einzigen, die hinter dem Schatz her sind. Santiago Moncada behauptet, dass er Erbe des Schatzes sei und ist ihnen auf den Fersen.

Vergleich mit dem Videospiel

Wer die Spiele kennt, wird auf jeden Fall sehen, dass die Produzenten sich bemüht haben charakterähnliche Schauspieler zu finden. Besonders gut gecastet fand ich Sully und Chloe Frazer. Das war‘s dann aber auch schon mit den gelungenen Aspekten, die vom Videospiel übernommen wurden. Auch in anderen Filmreviews wurde deshalb massive Kritik geübt. Unter anderem, dass der Film zu überladen und substanz- sowohl als auch inhaltslos sei.

Umgang mit Gewalt

Bei vielen Actionfilmen kann man sich gewalttätige Szenen nicht mehr wegdenken. Mich persönlich stört es nicht so, wenn hier und da mal eine Person ausgeknockt wird, die eine Bedrohung darstellt. Eine schockierende Szene zeigte aber, in einer Nahaufnahme, wie jemandem die Kehle durchgeschnitten wird. Ob der Film hierbei wirklich dem FSK 12 entspricht, mag zu bezweifeln sein.

Umgang mit Sprache

Thema Vulgarismus/Profanität: Es wird (nein, ich habe nicht selber mitgezählt) über 80-mal ein Schimpfwort benützt, sprich alle 1,5 Minuten kommt mindestens eines vor. Das ist schon sehr viel. Ich fand das vor allem ungut, wenn es um religiöse Begriffe ging, die dann als Schimpfwörter benutzt wurden.

Umgang mit Sexualität

Bei vielen neueren Filmen wird kaum mehr auf Sexszenen verzichtet. Umso positiver überraschter war ich bei diesem hier. Es gab keine einzige Szene, wo die Protagonisten intim wurden oder entblößt waren. Ab und zu ein paar zweideutige Witze und Anspielungen, aber nichts Tragisches.

Message hinter dem Film

Interessant fand ich, wie der Film auf das Thema Vertrauen eingegangen ist. Man kann nie zu 100% sicher sein, wie vertrauenswürdig die andere Person ist. Auch wenn sie glaubwürdig erscheint, kann sie dennoch was anderes im Sinn haben. Doch Sully, Nathan und Chloe mussten sie sich in ihrer Situation gezwungenermaßen vertrauen, um gemeinsam ans Ziel zu kommen. Dass dies nicht immer einfach, aber oft notwendig ist, wurde gut im Film veranschaulicht.

Fazit

Es ist mit Sicherheit kein Film, den ich nochmal anschauen würde, vor allem weil er nichts „Ergreifendes“ dabei hat, obwohl es ein Actionfilm ist – bleibt daher nicht wirklich im Kopf. Was mir aber sehr wohl im Gedächtnis geblieben ist, war dieser Satz „If something is lost, it can be found.“ Eben weil „lost“ das Jugendwort 2020 war und sich der ein oder andere in Coronazeiten vielleicht auch lost gefühlt hat, finde ich die Bedeutung im übertragenen sehr schön. Was immer vielleicht in unserem eigenen Leben verloren gegangen ist, kann wieder gefunden werden. Vielleicht finden auch die Produzenten bei einem, wenn überhaupt geplanten Teil 2 bessere Mittel, um den Videospielen gerecht zu werden.

Text: Veronika Stocker / Fotos ©Sony Pictures

YOU! Film-Bewertung:
(1= Ziemlich cool, 5 = Ziemlich daneben)

Filmaussage…………………………..3
Filmstory…………………………….…3
Filmumsetzung ………………………3
Umgang mit Gewalt…………………2
Umgang mit Sprache……………….3
Umgang mit Sexualität…………….1
Insgesamt…………………………..…2-3