Wie Winston Marshall der Cancel Culture die Stirn bietet

Der Banjo Spieler von Mumford & Sons wurde von der unermüdlichen Cancel-Wut der Internet-Trolls nicht verschont. Vor kurzem postete der Musiker auf Twitter ein Foto von dem Buch „Unmasked“, und bezeichnet den Autor Andy Ngo als einen mutigen Mann. Man muss wissen, dass es sich dabei um ein Buch handelt, das kritisch über die linksradikalen Protestbewegungen berichtet. Dem Autor Andy Ngo wird noch dazu Nähe zu rechtsextremen Gruppen vorgeworfen. Kurzerhand wurde Winston Marshall von den Internet Trolls und einigen seiner Fans gecancelt. Sie werfen ihm vor, diesen Autor zu unterstützen, und somit selbst rechtsextrem zu sein.

Rücktritt aus der Band

Als Reaktion auf den Hate publizierte Marshall ein ausführliches Statement auf seinen Social-Media-Kanälen.
„Ich habe nicht vorausgesehen, dass meine Äußerung zu einem Linksextremismus kritisierenden Buch als Billigung des ebenso abscheulichen Rechtsextremismus interpretiert werden können.“, so der gecancelte Musiker.
Nachdem er auch für seine vorigen Entschuldigungsversuche heftig kritisiert wurde, fasste er den Entschluss die Band zu verlassen, um seine Kollegen vor weiterem Hate zu verschonen, da die Cancel-wütigen alle Bandmitglieder sozusagen kollektiv verurteilten.
Marshall schreibt, er wolle in Zukunft nicht über kontroverse Themen schweigen müssen, und sich aussprechen, wenn etwas in der Welt falsch läuft. Mit dem Vorwand nicht mehr zensiert werden zu wollen, wünscht er seinen Kollegen das Beste.

Cancel-freie News?

Im Kampf gegen die Cancel Culture der Vater von Winston Marshall hinter ihm. Er selbst ist starker Gegner der Zensur Kultur. Außerdem ist er Geldgeber, sowie Mitbegründer des neuen britischen Senders GB News. Seine Vision ist es, einen Nachrichtendienst zu etablieren, der denen eine Stimme gibt, die „sich an die Seite gedrängt fühlen, oder zum Schweigen gebracht wurden“.

Wie sollen wir als Christen damit umgehen?

Es ist gut Menschen auf ihre Ansichten und Aktionen aufmerksam zu machen, wenn diese kontrovers und fragwürdig sind. Wir sind als Christen sogar dazu aufgerufen unsere Glaubensgeschwister immer wieder zu ermahnen. Allerdings kommentieren wir Ideen, nicht Menschen, wir korrigieren Verhalten, nicht Individuen. Es ist wichtig sich immer wieder selbst die Frage zu stellen nach welchen Ideen wir leben und unser Verhalten zu observieren. Genauso können wir andere in ihrem Verhalten zurechtweisen oder sie auf problematische Ansichten aufmerksam machen.

Dem gegenüber steht die Cancel Culture, die sich nicht auf Ansichten oder Verhalten beschränkt, sondern Menschen als Ganzes ausradiert, sie von der Bildfläche löscht. Diese Radikalität zeigt sich auch im Fall von Winston Marshall, dem nicht einmal die Möglichkeit geboten wurde sich für sein Verhalten zu entschuldigen.

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